Poetry Slam mit Schülern und Senioren
Junge Poeten denken über das Alter nach
Mit 15 scheint das Alter Lichtjahre entfernt – oder doch nicht? Insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler der Freien Waldorfschule Halle haben sich mit dem Thema „Altern“ auseinandergesetzt und kleine Geschichten, melancholische wie witzige, verfasst – in eigens dafür organisierten Workshops. Geleitet wurden diese von Tobias Glufke, dem Kopf des HALternativ e.V., einem halleschen Verein, der sich darauf spezialisiert hat, die mitteldeutsche Kulturszene mit Poetry Slams, Science Slams und ähnlichen Veranstaltungen zu bereichern. An zwei Tagen gab er den Jugendlichen eine Einführung in die Welt der Dichter- und Poetenwettstreite, erteilte Tipps zur Themenfindung und schloss außerdem ein Performancetraining an. Das Ziel: junge Menschen wieder an das Schreiben heranführen.
Und das Ergebnis? Natürlich ein Poetry Slam der besonderen Art, bei dem 19 der 33 Wortakrobaten ihre Texte zum Besten gaben – vor einem rund 80-köpfigen Publikum, das letztlich, wie es sich für einen echten Poetry Slam gehört, die Sieger kürte. Höhepunkt des durch und durch geselligen Abends im Volkspark Halle: die Features des ältesten „Slammers“ Deutschlands, Rudi Berger, der extra für die Veranstaltung im Rahmen der Halleschen Aktionstage „Alter:native“ angereist war, sowie die musikalischen Einlagen eines jungen Singer-Songwriters aus Halle.