1. Hallesche Fachtagung Demenz
für Fachkräfte und pflegende Angehörige
Welche Besonderheiten hat die Pflege von Demenzkranken? Wie gelingt der Spagat zwischen schwierigen gesundheitspolitischen wie finanziellen Rahmenbedingungen und den hohen pflegerischen Anforderungen? Und: Wie weit sind Erforschung der Krankheit und Medikamentenentwicklung?
Die erste Hallesche Fachtagung „Demenz“ für Fachkräfte und pflegende Angehörige gab Antworten. Die Veranstalter, das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau und die Paul-Riebeck-Stiftung, luden ein, mit Fachleuten wie Prof. Dr. Andreas Simm von der Universitätsklinik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Andreas Fritschek, Vorstand der Paul-Riebeck-Stiftung, Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld, Chefarzt des gastgebenden Krankenhauses, Grit Kunzmann als stellvertretende Pflegedirektorin der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost, Dr. Stephan Schilling vom Unternehmen Probiodrug AG, Yvonne Ernst, Pflegedienstleiterin der Paul-Riebeck-Stiftung, Michael Schmidt, Stationsleiter im Krankenhaus Martha-Maria, und Thomas Kollodziej, Mitarbeiter im Palliativzentrum „Elisabeth mobil“ des Krankenhauses St. Elisabeth & St. Barbara, ins Gespräch zu kommen.
Dabei informierten die Experten über aktuelle Trends aus Medizin, Forschung, Pflege und Gesellschaft. Außerdem zeigte die Tagung den Handlungsbedarf, der sich für das gesellschaftliche Leben sowie die Betreuung und Pflege von an Demenz erkrankten Menschen ergibt. Mehr als 60 Teilnehmer, darunter Fachkräfte aus dem Pflegebereich, pflegende Angehörige sowie Mitglieder hiesiger Selbsthilfegruppen, verfolgten die einzelnen Fachbeiträge mit großem Interesse.
Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld brachte es am Ende der Veranstaltung auf den Punkt:
„Demenz ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft, der sie sich stellen muss. Das ist die Voraussetzung, um sie zu bewältigen. Für uns heißt das, dass wir nicht über-, sondern miteinander reden sollten. Ich bin ganz zuversichtlich. Der erste Schritt wurde mit der Tagung gemacht. Es sind spannende Kontakte entstanden, die hoffentlich in Zukunft ausgebaut werden.“